ASIEN/PAKISTAN - “Global Minorities Alliance” fordert Erkennen von Verfolgung religiöser Minderheiten

Freitag, 20 November 2015 religiöse minderheiten   religionsfreiheit   verfolgung  

London (Fides) – Um das Erkennen von Verfolgung religiöser Minderheiten in Pakistan bemüht sich die Nichtregierungsorganisation “Global Minorities Alliance” (GMA) mit Sitz in London, in der sich rund 20 Organisationen zusammenschließen, die die Lage der Minderheiten in Pakistan beobachten. Vor kurzem legte das Bündnis dem britischen Parlament einen entsprechenden Appell von Christen, Hindus, Sikh, Ahmadi und Juden in Pakistan vor.
In dem Appell beklagen die Minderheiten “Diskriminierung” und “Verfolgung” und erinnern in diesem Zusammenhang an die Stellungnahme des Obersten Gerichts in Islamabad, das bereits 2014 die Regierung aufforderte, angemessene Maßnahmen zum Schutz pakistanischer Bürger zu ergreifen, die religiösen Minderheiten angehören. Der Stellvertretende Vorsitzende der GMA, Shahid Khan, fordert unterdessen die europäischen Staaten dazu auf, Asylanträge zu bewilligen und bezieht sich dabei auf die Genfer Konvention des Jahres 1951, in der sich die Unterzeichnerländer dazu verpflichten allen Asyl zu gewähren, die vor Konflikten und Verfolgung fliehen.
Khan übt Kritik an dem umstrittenen Blasphemieparagraphen in Pakistan und erinnert an den Fall der zu Unrecht zum Tode Verurteilten Christin Asia Bibi. Abschließend bittet GMA die britische Regierung und die Regierungen der europäischen Länder die eigenen Wirtschaftsbeziehungen mit Pakistan auf der Grundlage der Menschenrechtsstandards neu zu prüfen. (PA) (Fides 20/11/2015)


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