AMERIKA/MEXIKO - Siebzig Prozent der Kleinkinder in Bergbauregionen riskieren eine Bleivergiftung

Dienstag, 27 Oktober 2015 gesundheitswesen  

Eneas De Troya

Zacatecas (Fides) – Wie aus einer Untersuchung der Akademie für Atomforschung der Autonomen Universität Zacatecas (UAZ) hervorgeht, riskieren mindestens 70% der Kinder, die in Bergbauregionen leben, eine Bleivergiftung. Das Schwermetall entsteht beim Abbau von kostbaren Metallen wie Silber und Gold. Verbreitet wird der Bleistaub vor allem durch die Kleidung der Minenarbeiter, wenn diese am Abend in die Familien zurückkehren. Besonders betroffen sind Kleinkinder im Krabbelalter.
Deshalb fordern die Wissenschaftler eine Aufklärungskampagne unter der Bevölkerung und eine Ernährungskampagne für Kinder, damit diese in der Lage sind Widerstandskräfte zu entwickeln. Die Forscher fordern eine Anerkennung der besonderen Gefährdung von Kindern durch die zuständigen Behörden. Eine Bleivergiftung verursacht Wachstumsverzögerungen und Lernschwierigkeiten und begünstigt eine geistige Behinderung wenn die Vergiftung bereits während der Schwangerschaft stattfindet. (AP) (Fides 26/10/2015)



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