ASIEN/PAKISTAN - Staatliche Programmen sollen Sterblichkeit bei Müttern reduzieren

Dienstag, 20 Oktober 2015 frauen   gesundheitswesen  

European Commission DG ECHO

Peshawar (Fides) – Die Regierung der pakistanischen Provinz Jiber Pajtunjwa brachte eine Programm zur Eduzierung der Sterblichkeit von Müttern auf den Weg: schwangere Frauen sollen einen Zuschuss von 10 Dollar für eine gynäkologische Untersuchung erhalten. Nach Angeben der zuständigen Behörden besitzen nur 29% der Einwohner der Provinz einen Schulabschluss. Deshalb sind Frauen oft nicht ausreichend über mögliche Komplikationen während der Schwangerschaft informiert. Pakistan steht weltweit nach Indien und Nigeria an dritter Stelle, was die Sterblichkeit von Müttern anbelangt. Derzeit werden nur 50% der Frauen in der Provinz Jiber Pajtunjwa während der Schwangerschaft ärztlich begleitet und nur 25% werden nach der Entbindung von einer ausgebildeten Hebamme unterstützt.
Ziel des Programms ist es, Frauen durch den Zuschuss zu Kontrollen vor, während und nach der Schwangerschaft zu motivieren. Viele Frauen lassen sich nicht im Krankenhaus untersuchen, weil sie nicht von einem männlichen Arzt behandelt werden wollen, wobei es nur wenige Frauenärztinnen gibt. Ein Großteil der insgesamt 2,2 Millionen Einwohner der Provinz lebt in ländlichen Gebieten und hat kaum Zugang zu Gesundheitseinrichtungen. Bis Januar 2015 wurden bereits 5.678 Frauen im Rahmen des Programms betreut. (AP) (Fides 20/10/2015)



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