ASIEN - Religionsfreiheit und Menschenrechte in der ASEAN-Region

Dienstag, 6 Oktober 2015 religionsfreiheit   religiöse minderheiten  

Bangkok (Fides) – Menschenrechtsorganisationen, Nichtregierungsorganisationen und Vereine in Südostasien verpflichteten sich bei einem Treffen in Bangkok zum Engagement für Schutz und Förderung der Religionsfreiheit in der ASEAN-Region und zur Bekämpfung von Diskriminierung auf der Grundlage ethnischer Kriterien oder des Geschlechts und von Menschen mit einer Behinderung. Dafür will man über die Landesgrenzen hinaus global zusammenarbeiten.
Bei dem vom “Asian Forum for Human Rights and Development” (FORUM-ASIA) in Zusammenarbeit mit der “International Commission of Jurists” (ICJ) und “Boat People SOS” organisierten Treffen nahm auch die Menschenrechtskommission und die Kommission für die Rechte von Frauen und Kindern des ASEAN teil. Anwesend war auch der Sonderbeauftragte der Vereinten Nationen für Religionsfreiheit, Heiner Bielefeldt. Bielefeldt betonte, dass in Südostasien “die Politisierung der Religion die Religionsfreiheit untergräbt, was nicht nur zu Lasten von Minderheiten geht, sondern auch den Anhängern der Mehrheitsreligion schadet, deren Religion in ein politisches Instrument verwandelt.
An der Veranstaltung nahm auch “Christian Solidarity Worldwide” teil, deren Vertreter das Treffen als Gelegenheit für Vertreter verschiedener Religionen aus den Ländern Südostasiens “zum Austausch über die Probleme der Intoleranz und der mangelnden Religionsfreiheit in der Region” bezeichnete. Die Teilnehmer wünschten sich eine „Plattform zur Förderung von Religionsfreiheit in der ASEAN-Region”. (PA) (Fides 6/10/2015)


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