ASIEN/PHILIPPINEN - Auf den südphilippinischen Inseln beginnt die Woche des Friedens während es auf Mindanao zu weiteren Unruhen kommt

Montag, 28 November 2005

Zamboanga (Fidesdienst) - Am 24. November begann auf der Insel Mindanao die „Woche des Friedens“2005. Die Aktion wird jedes Jahr von den einheimischen Gemeinden in Zusammenarbeit mit religiösen und weltlichen Verbänden und Bewegungen durchgeführt. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem der Dialog, das Zusammenleben und die Versöhnung im Süden der Philippinen. Die Aktionswoche begann, während sich auf der Insel Sulu (im äußersten Süden der Philippinen) weiterhin Regierungseinheiten und Rebellen in erneuten Gefechten gegenüberstehen. Unterdessen versuchen Christen und Muslime in den Schulen, auf den Straßen und in den Gemeindezentren bei Veranstaltungen und Feiern und durch das gemeinsame Gebet trotzdem Zeugnis vom gemeinsamen Wunsch nach Frieden abzulegen.
Die Idee zur Initiative entstand 1998 in Zamboanga und sie wird von der Konferenz der Bischöfe und Ulama auf den Philippinen unterstützt. Bei der Aktion 2005 steht das Thema „Millenniumsziele für die Entwicklung: Frauen und Jugendliche als Friedensstifter“ im Mittelpunkt. Die Veranstalter möchten vor allem darauf hinweisen, dass in jede kleine Gemeinschaft, jede Dorf und jede Schule aktiv zum Friedensprozess und zur Versöhnung beitragen kann. Zum Aufbau des Friedens seien Verhandlungen und Vereinbarungen zwischen Politikern nicht ausreichend, es bedürfe vielmehr des Engagements an der Basis, in der Familie, in den zwischenmenschlichen Beziehungen und unter den normalen Bürgern. „Der Friede geht durch das Herz jedes Bürgers“, so die Organisatoren.
Auf dem Programm steht die Veranstaltung „Mit dem Fahrrad für den Frieden“, an der unter anderem auch Bischof Romulo Valles von Kidapawan teilnimmt. In der Stadt Zamboanga soll außerdem eine besondere Jugendveranstaltung zum Thema „Jugendliche sind unsere Hoffnung auf Frieden“ stattfinden, für die P. Angel Calvo verantwortlich ist.
Indem sie im Motto der Veranstaltung an die Millenniumsziele erinnern, weisen die Veranstalter auch darauf hin, dass die Philippinen zu den Staaten gehören, auf denen bis 20015 die Armut abgeschafft werden, die Bildung für alle garantiert sein, die authentische Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau gefördert und Aids, Malaria und anderen tödliche Krankheiten wirksam bekämpft werden und die Umwelt nachhaltig geschützt werden sollen. (PA) (Fidesdienst, 28/11/2005 - 30 Zeilen, 339 Worte)


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