ASIEN/AFGHANISTAN - Frauen und Kinder sind Hauptleidtragende des Konflikts

Freitag, 7 August 2015

Kabul (Fides) – In dem seit 14 Jahren anhaltende Konflikt in Afghanistan wurde in den ersten Monaten des Jahres 2015 ein Anstieg der Opfer um 1% im Vergleich zum Vorjahr registriert: insgesamt gab es 4921 Tote oder Verletzte unter den Zivilisten. Die Todesfälle bei Frauen stiegen jedoch um 23% und bei Kindern um 13%. Wie das Menschenrechtsbüro der Unterstützungsmission der Vereinten Nationen in Afghanistan (UNAMA) mitteilt, ist der Anstieg der Opfer unter Frauen vor allem auf den Bodenkrieg zurück zu führen. Für 70% der Opfer unter Zivilsten macht UNAMA die Aufständischen verantwortlich. Seit dem Rückzug der US-amerikanischen und internationalen Truppen aus dem Land führen die Sicherheitskräfte des Landes den Kampf gegen die Taliban alleine, die ihren Vormarsch aus dem Süden und Osten in den Norden des Landes fortsetzen und sich dabei mit anderen aufständischen Truppen zusammenschließen. Nach Angaben afghanischer Beamter haben sich dem Krieg gegen die Regierung in Kabul auch Kämpfer des Islamischen Staates angeschlossen. (AP) (Fides 7/8/2015)


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