AMERIKA/BOLIVIEN - Erzbischof Aparicio: “Papst trifft nicht soziale Bewegungen sondern Volksbewegungen”

Donnerstag, 9 Juli 2015

La Paz (Fides) – In einem Interview mit der bolivianischen Nachrichtentagentur Infodecom spricht der Voristzende der Bolivianischen Bischofskonferenz, Erzbischof Oscar Aparicio von Cochabamba über verschiedene Aspekte des Papstbesuchs.
Im Hinblick auf die Teilnahme von Papst Franziskus an der Schlussveranstaltung des Kongresses der sozialen Bewegungen (vgl. Fides 26/06/2015; 08/07/2015) weist der Erzbischof darauf hin, dass es sich dabei nicht “um soziale Bewegungen im eigentlichen Sinne handelt, die einen vorwiegend politischen Charakter haben”. “Der Papst versteht diese Bewegungen als Vertretungen derer, die in irgend einer Weise ausgegrenzt sind”, so der Vorsitzende der Bischofskonferenz weiter. Es gehe dabei zum Beispiel um die bolivianischen Zeitungsverkäufer (‘canillitas’) oder um die Papiersammler (‘cartoneros’) in Argentinien. Dies sind „soziale Bewegungen derer, die an der Peripherie leben“ und „der Papst wird diesen Bewegungen bereits zum zweiten Mal begegenen. Nachdem bereits in Rom vom Päpstlichen Rat für Gereichtigkeit und Frieden ein Treffen organisiert wurde. Der Papst trifft also keine sozialen Bewegungen, sondern Volkesbewegungen”. (CE) (Fides, 09/07/2015)


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