Tegucigalpa (Fides) – "Die Bischofskonferenz, die die Katholiken in Honduras vertritt, schließt sich denjenigen an, die für ein besseres Land kämpfen, denn es wird keinen Frieden ohne soziale Gerechtigkeit, Brüderlichkeit, Aussöhnung und Solidarität sowie Mitgefühl für die Armen geben….Und es gibt auch keinen Fortschritt, so lange es Korruption gibt, die im Land großen Schaden anrichtet“, heißt es in einem am 2. Juli veröffentlichten Dokument der Bischöfe (vgl. Fides 3/07/2015).
Wie zahlreiche Nachrichtenagenturen am gestrigen 5. Juli berichteten, soll sich auch die stellvertretende Vorsitzende des Kongresses, Lena Gutiérrez, zusammen mit ihrem Vater und zwei Brüdern unter Hausarrest befinden, da Verdacht auf Korruption und Betrug zu Lasten des Staates besteht. Gutiérrez soll Medikamente ihres Pharmaunternehmens zu überhöhten Preisen an das Gesundheitsministerium verkauft und zum Teil abgelaufene Arzneimittel geliefert haben.
Unterdessen forderten Demonstranten in Tegucigalpa den Rücktritt der Regierung und des Staatspräsidenten Juan Orlando Hernández. ´Die Opposition fordert unabhängige Ermittlungen im Zusammenhang mit der Verwicklung von Mitarbeitern der Staatlichen Rentenkassen. Nach eigenen Aussagen soll der Präsident nicht persönlich beteiligt gewesen sein. (CE) (Fides, 06/07/2015)