Aden (Fides) – Wie einheimische Medien mitteilen, handelt es sich bei den Schäden, die der Kirche von der Unbefleckten Empfängnis in Aden (Jemen) bei einem Bombenangriff des Bündnisses unter Leitung von Saudi Arabien auf die Stellungen der Huthi-Rebellen am vergangenen 11. Mai zugefügt wurden, vor allem um Schäden am Dach und an den Wänden des katholischen Gotteshauses.
Die 1960 erbaute Kirche ist eine der drei katholischen Kirchen im Jemen, in denen vorwiegend katholische Gläubige der indischen Auslandsgemeinden zusammenkommen. Alle drei Kirchen befinden sich in Aden. Das Kirchengebäude wurde von 1973 bis 2001 als Sitz der Büros des Kulturministeriums benutzt und dient seit der Restaurierung wieder als Kultstätte.
Derzeit hält sich nur noch einer der vier indischen Priester im Land auf, die die indischen Auslandsgemeinden betreuten. Zwei Priester wurden von der indischen Regierung zum Verlassen des Landes aufgerufen worden. Ein weiterer verließ das Land bereits bei Ausbruch des Konflikts und wartet derzeit auf die Möglichkeit der Rückkehr. Im Land halten sich rund zwei Dutzend Schwestern von Mutter Teresa von Kalkutta auf, die dort in vier Ordensgemeinschaften leben. (GV) (Fides 20/5/2015).