Port au Prince (Fides) – In den ersten beiden Monaten des Jahres kamen in Haiti mindestens 164 Menschen gewaltsam ums Leben: dies geht aus den Statistiken Justia-et-Pax-Kommission des Landes (Jistis ak Lape, JILAP) hervor, die gestern in Port au Prince der Presse vorgestellt wurden.
Die Kommission dokumentiert, dass dabei insgesamt 138 Menschen mit einer Schusswaffe ermordet wurden. Bei der Welle der Gewalt und des Verbrechens starben über ein Dutzend Menschen vorwiegend in der Hauptstadt, so dass viele Einrichtungen und Organisationen, darunter auch die katholische Kirche ein entschlossenes Eingreifen der Behörden forderten.
In vielen Teilen des Landes kam es auch zu Übergriffen und Gewalt auf religiöse Einrichtungen (vgl. Fides 12 und 14/03/2015), darunter auch Schulen, wo die Lehrkräfte sogar von Oberstufenschülern angegriffen wurden.
Wie aus den Statistiken hervorgeht, wurden im Jahr 2014 insgesamt 1.136 Mensche Opfer von Gewalt in 942 Fällen handelt es sich um Mord mit einer Schusswaffe. Von Oktober bis Dezember 2014, dokumentiert die Kommission 284 Fälle der Gewalt, davon 252 Morde mit einer Schusswaffe. (CE) (Fides, 20/03/2015)