AMERIKA/HAITI - Kriminelle Banden rauben gezielt religiöse Häuser aus

Donnerstag, 12 März 2015

Port au Prince (Fides) – Vor kurzem wurde das Bildungshaus der Schwestern der Kamillianer in Port au Prince mitten in der Nacht von bewaffneten Männern überfallen und ausgeraubt. Bei den Tätern handelt es sich um eine der vielen Gruppen, die in der haitianischen Hauptstadt ihr Unwesen treiben und in jüngster Vergangenheit immer wieder religiöse Häuser überfallen.
Unterdessen verurteilte der Bischof von Les Cayes, Kardinal Chibly Langlois solche Taten. “Seit November 2014 bis heute wurden im ganzen Land rund zwei Dutzend religiöse Häuser überfallen”, so der Kardinal in einer Ansprache an die Bischofskonferenz, „Ganz ungestört nehmen die Diebe alles mit, was sie finden: Geld, Ausweise, Dokumente und Wertgegenstände…Die Bischofskonferenz bedauert diese Vorfälle, die sie als Verherrlichung des Bösen betrachtet. Sie verurteilt diese Welle der Unsicherheit, deren Opfer gottgeweihte Menschen sind”. In diesem Zusammenhang äußerte der Kardinal auch seine Sorge im Hinblick auf die wachsende Unsicherheit im ganzen Land.
Unterdessen dankt die Bischofskonferenz “zivilen Behörden und der Polizei für ihre Unterstützung und Begleitung”, wünscht sich aber gleichsam “mehr Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung”. (AP) (Fides 12/3/2015)


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