Táchira (Fides) – Bis auf Weiteres finden an der Universidad Nacional Experimental del Tachira (UNET), der Universidad de Los Andes (ULA) mit Sitz in Táchira und der Katholischen Universität Táchira (UCAT) keine Vorlesungen statt. Grund dafür sind die jüngsten Ausschreitungen zwischen Studenten und Sicherheitskräften und der damit zusammenhängende Tod des 14jährigen Kluiverth Roa (vgl. Fides 25/02/2015).
Seit vergangener Woche hat sich eine Studentengruppe in den Räumlichkeiten der ULA eingeschlossen, nachdem bei Auseinandersetzungen mit der Polizei und der Armee 23 Demonstranten verletzt worden waren. Dies teilt der Präsident des Studentenzentrums Reinaldo Manrique mit.
Unterdessen verteilt die UCAT den gewaltsamen Tod des Schülers Kluiverth Roa und “erklärt sich eng verbunden mit der trauernden Familie”. Der Rektor der UCAT, Pfarrer Javier Yonekura, bekräftigt: "In unseren Räumlichkeiten halten sich nur Schüler und Dozenten auf, die hier wissenschaftlich tätig sind”. Gerüchte, die über die UCAT in Umlauf gebracht wurden, “sind unbegründet und nicht mit dem Auftrag und der Arbeit einer Institution vereinbar, in deren Räumlichkeiten sich über 10.000 Personen aufhalten…deren einziges ziel es ist die Studenten darauf vorzubereiten, dass sie künftig zum Wohl Tachiras und Venezuela beitragen". In den vergangenen Tagen berichteten die Medien des Landes über ein angebliches Mitwirken der UCAT an den Studentenprotesten.
In einer Verlautbarung betont die UCAT: “Wir bitten nur um Respekt der Menschenwürde und der Rechte der Menschen im Zusammenhang mit individuellen und gemeinschaftlichen Meinungsäußerungen”. Abschließend zitiert die Verlautbarung die Worte von Papst Franziskus beim sonntäglichen Angelusgebet am 1. März und dessen Ruf gegen Gewalt und für den “Respekt der Menschenwürde und der Sakralität des Menschenlebens”. (CE) (Agenzia Fides, 03/03/2015)