AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - Weitere Massaker in Beni: Zivilgesellschaft ruft zum Dialog auf

Dienstag, 9 Dezember 2014

Kinshasa (Fides) - “Wir wollen das Augenmerk der internationalen Staaten Gemeinschaft auf den tödlichen Krieg und den Terrorismus in diesem Teil im Osten der Demokratischen Republik Kongo lenken, wo die Menschen auf umgehende Antworten warten”, so die Koordinierungsstelle der Zivilgesellschaft im Nordkivu, nachdem es zu weiteren Massakern an unschuldigen Zivilisten kam, für die die ugandischen Rebellen der ADF-Nalu verantwortlich sind.
In der Nacht vom 6, auf den 7. Dezember griffen Guerillakämpfer drei Dörfer an und töteten dabei 37 Menschen. Die kongolesische Armee ging mit Unterstützung der Blauhelme der Mission der Vereinten Nationen in der Demokratischen Republik Kongo (MONUC) gegen die Angreifer vor und soll dabei drei Rebellen getötet haben. Auf der Flucht überfielen die Rebellen in der Nacht vom 7. auf den 8. Dezember mindestens fünf weitere Dörfer und töteten 13 Menschen, wobei weitere 50 verletzt wurden. Die Einwohner flohen aus den Dörfern aus Angst vor weiterer Gewalt.
Die Vertreter der Zivilgesellschaft rufen zu einer zweitätigen Trauer auf und wollen einen Dialog mit den Verantwortlichen in Butembo-Beni auf den Weg bringen, “damit jeder dazu Beitragen kann, dass die Spirale der kalten, tödlichen und systematischen Gewalt unterbrochen wird, deren Opfer die Einwohner der Region Beni sind, die von Schrecken, Verzweiflung und Verwirrung gefangen sind”. (L.M.) (Fides 9/12/2014)


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