AMERIKA/PARAGUAY - Fest der Madonna von Caacupé: Bischof prangert Korruption und Verstrickung der Politik in den Drogenhandel an

Dienstag, 9 Dezember 2014

Caacupé (Fides) – Die weitverbreitete Korruption und die Verstrickung der paraguayischen Politik in den Drogenhandel prangerte der Vorsitzende der Paraguayischen Bischofskonferenz Catalino Claudio Giménez Medina von Caacupé bei den Feierlichkeiten zum Fest der Madonna von Caacupé an. An dem Festgottesdienst nahmen auch der paraguayische Präsident Horacio Cartes und mehrer Mitglieder seiner Regierung teil.
Anlässlich der Feiern hatten sich tausende Gläubige im Heiligtum der Madonna von Caacupé, rund 55 Kilometer von Asunción entfernt versammelt, um die Schutzpatronin des Landes zu verehren und an dem Gottesdienst mit dem Bischof von Caacupé teilzunehmen.
In seiner Predigt erinnerte Bischof Giménez an einen jüngst von Transparency International veröffentlichten Bericht, der dokumentiert, dass Paraguay nach Venezuela in Lateinamerika an zweiter Stelle steht, was die Verbreitung von Korruption anbelangt. “Dies ist der Grund dafür, weshalb es auf unseren Straßen so viel Kriminalität gibt”, so der Bischof, “doch es gibt auch Verstrickungen zwischen Politik und Drogenhandel, so dass sich die Korruption af allen Ebenen verbreitet und kaum mehr aufzuhalten ist. Dies ist für uns auf internationaler Ebene eine Schande".
“Wir müssen versuchen, nach den Prinzipien der Gerechtigkeit und der Wahrheit zu leben und vor allem die jungen Menschen sollten Christus und den Idealen des Evangeliums folgen”, so Bischof Giménez abschließend. (CE) (Fides 09/12/2014)


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