AMERIKA/NICARAGUA - Bischöfe beklagen Verzögerungen bei der Wählerregistrierung

Freitag, 5 Dezember 2014

Matagalpa (Fides) – Da die Frist für die Erneuerung der Wählerregistrierung am kommenden 31. Dezember abläuft, gibt es bei den zuständigen Ämtern des Obersten Wahlrates (CSE) täglich lange Schlangen. Das Dokument über eine gültige Wählerregistrierung ist für die Bürger Nicaraguas besonders wichtig, weil das Vorlegen des offiziellen Dokuments bei verschiedenen Anlässen erforderlich ist.
Die Verzögerungen bei der Erneuerung der Wählerregistrierung bezeichnet Bischof Rolando José Álvarez Lagos von Matagalpa, als ein “historisches Problem des Landes”: "Das Dokument muss gratis ausgegeben werden und es sollte vor allem mit Blick auf die kommenden Wahlen geschehen”, so der Bischof. „Es sollte keine Hindernisse bei der Ausübung der demokratischen Rechte geben. Wenn man demokratische Prozesse behindert, dann kann es dadurch zur Bestechung im Zusammenhang mit bürokratischen Praktiken kommen, die den Wahlprozess beeinträchtigen". Im interview mit LP-TV Nicaragua, beklagte Álvarez Lagos, dass “viele Bürger noch kein gültiges Dokument besitzen oder ein bereits ausgestelltes nicht verlängert wurde”.
Unterdessen hob auch der Generalsekretär der Bischofskonferenz von Nicaragua, Bischof Jorge Solórzano Pérez von Granada hervor, dass sich nicht alle Bürger des Landes eine Abwicklung der notwendigen Prozeduren zur Verlängerung des Wahldokument leisten können: “Es gibt bei uns viele Arbeitslose! Darüber sollte der Wahlrat bereits jetzt nachdenken!" (CE) (Agenzia Fides, 05/12/2014)


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