ASIEN/PHILIPPINEN - Gerechtigkeit nach dem Massaker von Maguindanao: Angehörige der Opfer schreiben an den Papst

Donnerstag, 27 November 2014

Manila (Fides) – Die Angehörigen der Opfer des so genannten “Massakers von Maguindanao”, bei dem am 23. November 2009 insgesamt 46 Personen aus der Provinz Maguindanao verschleppt und ermordet wurden appellieren in einem Schreiben an Papst Franziskus mit der Bitte um Gerechtigkeit und Beendigung der Straffreiheit. Unter den Opfern waren auch mehrere Journalisten, die eine Wahlveranstaltung mitverfolgten. Der Präsident der Gewerkschaft der Journalisten, Rowena C. Paraan, hofft dass der Papst das Schreiben noch vor seinem Besuch in den Philippinen vom 15. bis 19. Januar 2015 erhalten wird. Die Angehörigen der Opfer bitten den Papst auch um „Trost für die Verzweifelten“ und darum, dass bei seinem Besuch die Frage der Straffreiheit und der willkürlichen Hinrichtungen auf den Philippinen ansprechen würde, damit dieses Thema wieder öffentlich debattiert wird.
Vor kurzem forderte auch die Nichtregierungsorganisation “Human Rights Watch” (HRW) die philippinische Regierung dazu auf sich stärker für die Bekämpfung willkürlicher Hinrichtungen und deren Bestrafung einzusetzen. Wie aus einem von HRW veröffentlichten Bericht hervorgeht, gab es in der Zeit von 2008 bis 2013 in den Philippinen insgesamt 298 willkürliche Hinrichtungen, die bisher alle unbestraft blieben. (PA) (Fides 27/11/2014)


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