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Moskau (Fides) – Die Position der koptisch-orthodoxen Kirche bleibt unverändert was den Besuch ägyptischer Pilger in Jerusalem und bezieht sich auf die mit Patriarch Shenuda III. getroffnene Vereinbarungen. Die Anweisung, nicht nach Jerusalem zu pilgern bleibt in ihrer bisherigen Form gültog und wird erst geändert werden, wenn „die muslimischen Bürder“ Ägyptens freien Zugang nach Jersusalem haben. Dies betont der koptisch-orthodoxe Patrairch Tawadros II. am 30. Oktober bei einem Empfang in der ägyptische Botschaft in Moskau anlässlich des Besuchs des Primas der koptisch-orthodoxen Kirche in Russland.
Angesichts der Zuspitzung der arabisch-israelischen Konflikte hatte Patriarch Shenuda III. (1923-2012) den Mitgliedern seiner Kirche Besuche im jüdischen Staat verboten, was sich auch nach einer Normalisierung der Beziehungen zwischen Ägypten und Israel unter Präsident Sadat nicht änderte. Bis heute wurde das Verbot auch nicht von Patriarch Tawadros II. widerrufen. Im April vergagenen Jahres hatten ägyptischen Christen trotzdem an einer Wallfahrt nach Jersusalem teilgenommen und die Heiligen Stätten besucht (vgl. Fides 12/4/2014).
Die Beziehungen zwischen Israel und der koptischen Kirche in Ägypten werden auch dadurchg beeinträchtigt, dass die israelische Regierung die Besetzung von koptischen Kapellen und Kulstätten durch Mönche der äthiopisc-orthodoxen Kirche toleriert, die über Jahrhunderte hinweg mit der koptisch-orthodoxen Kirche uniert war und seit 1959 autokephal ist.
Im Rahmen seines Besuchs (dem ersten Besuch eines koptischen Patrairchen in Russland) hatte Papst Tawadros am 29 Oktobrer, den orthodoxen Patrriarchen von Moskau, Kyrill, getroffen. Bei dem Treffen vereinbarten die beiden Patriarchen die Schaffung einer bilateralen Kommission zur Förderung der spirituelle und pastoralen Zusammenarbeit zwischen den beiden Kirchen. (GV) (Fides, 31/10/2014)
