Zacatecas (Fides) – “Wir müssen eine Strategie zur Vorbeugung gegen Abhängigkeiten entwickeln und dafür gibt es viele Wege. Leider gibt es bisher zu wenige kirchliche Einrichtungen für die Rehabilitation oder Begleitung”, so Bischof Sigifredo Noriega Barceló von Zacatecas (Mexiko) im Anschluss an den Sonntagsgottesdienst im Gespräch mit Journalisten.
Dabei erinnerte der Bischof daran, dass sich das Phänomen zunehmend ausbreitet und er selbst habe sich mit den Gründen dafür befasst, doch “es reicht nicht, dass wir davon wissen, wir müssen handeln!”. Nach Ansicht von Bischof Noriega Barceló in bestehe dazu zwar der Wunsch, doch es gebe “zu wenig konkrete Anstrengungen”, weshalb nicht viel getan werde, wobei auch “die Koordinierung zwischen den verschiedenen Institutionen fehlt”.
"Es ist eine globale Strategie notwendig”, so der Bischof weiter, “die sowohl direktes Handeln als auch Maßnahmen der Prävention umfasst. Dafür müssen Zentren entstehen, die sich dieses sozialen Sektors annehmen, im Bewusstsein der Wichtigkeit eines gesunden Zusammenlebens".
Zacatecas ist zu einem Zentrum des Waffen- und Drogenhandels geworden. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2014 beschlagnahmten Polizeibeamte insgesamt 12 Tonnen Cannabis und 300 Kilo Kokain, in einem Umfang von 53.800.595 US-Dollar (42.400.000 Euro). Besondere Sorge bereitet der Kirche, dass immer mehr Jugendliche in Drogengeschäfte verwickelt sind und Drogen konsumieren. (CE) (Fides, 29/9/2014)