ASIEN/SINGAPUR - Erzbischof Goh: “Um der Säkularisierung zu begegnen müssen wir die Familie in den Mittelpunkt stellen”

Samstag, 20 September 2014

Singapur (Fides) – “Der Herausforderung der Säkularisierung, mit der sich die Gesellschaft in Singapur konfrontiert sieht, müssen die Gläubigen aller Religionen begegnen: dabei sollten wir die Familie wieder in den Mittelpunkt stellen”, so Erzbischof William Goh von Singapur im Gespräch mit dem Fidesdienst mit Blick auf die im Oktober im Vatikan stattfindende Familiensynode. “Singapur”, so der Erzbischof, “ist ein postmodernes Industrieland, wo die Säkularisierung überall zu spüren ist. Doch wir sind auch ein asiatisches Land und Asiaten sind von sich aus spirituell veranlagt. Unsere Priorität ist heute die Erneuerung des Glaubens und der Aufbau einer Kirche, die auf dem Evangelium gründet und missionarisch ist”. Neue Impulse für die Evangelisierung erhofft sich der Erzbischof von einer “Stärkung des Klerus und Bildungsangeboten für Laien. Wir haben eine Sonderkommission gebildet, den wir wollen, dass Laien zu Hauptakteuren der Pastoralarbeit werden. Auf diese Weise fördern wir auch den Dialog mit der Gesellschaft”.
“Bei diesem Prozess ist es von wesentlicher Bedeutung, dass wir die Familie in den Mittelpunkt stellen”, so der Erzbischof, “In unserer Diözese gibt es verschiedene Bewegungen und Vereine, die sich der Familien annehmen: wir haben für sie alle ein Koordinationsbüro eingerichtet, das die Pastoral und die Evangelisierung harmonisieren soll. Der Weg des Glaubens in den Familien ist ausschlaggebend für die Zukunft der Kirche”. “Ein besonders Augenmerk muss auch jungen Menschen gewidmet werden, vor allem in den Schulen und Universitäten, denn dort beginnt der Weg der führenden Kräfte der Kirche von morgen, von Personen, die glauben und handeln”. (PA) (Fides 20/9/2014)


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