AMERIKA/HONDURAS - Staudammprojekte schädigen kleine Gemeinden

Samstag, 20 September 2014

Chiquila (Fides) – Das Zentrum für Demokratische Studien (CESPAD) in Honduras warnt vor den Problemen, mit denen sich kleine Gemeinden entlang der Flüsse des Landes infolge der Staudammprojekte in der Region Santa Barbara im Nordwesten des Landes konfrontiert sehen. Vor kurzem legte das CESPAD eine Studie mit dem Titel "Staudämme und Exklusion: soziale Konflikte in den Tälern im Norden von Santa Barbara", zur Situation in der Umgebung von Chiquila vor, die in den Monaten von Januar bis Juni 2014 durchgeführt wurde. Die Studie analysiert die negativen Auswirkungen des vom der Firma Generacion Electrica S.A. in der Region verwirklichten Staudammprojekts "Chamelecon 280".
Die Untersuchung dokumentiert Umweltprobleme und soziale Konflikte in der Region: zu Konflikten kommt es in den kleinen Gemeinden der Region, die von den Projekten selbst nicht profitieren und im Vorfeld der Projektdurchführung in der von ihnen bewohnten Region nicht zu Beratungen hinzugezogen wurden. Die Interessen der Großunternehmen sind kaum mit den Interessen der Einwohner der Region zu vereinbaren, da es den Firmen um finanzielle Gewinne und politische Interessen geht, während für die Gemeinden die Flüsse bisher Quelle des eigenen Lebensunterhalts waren. (CE) (Fides, 20/09/2014)


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