Nezahualcóyotl (Fides) – Über 5.000 Personen nahmen am gestrigen 27. Juli an einer Kundgebung für Frieden, Leben und Familie unter Leitung von Bischof Héctor Luis Morales Sánchez Nezahualcóyotl teil, bei der die Teilnehmer sich von drei verschiedenen Punkten der Stadt aus zu einer gemeinsamen Gebetsvigil im Dom von Nezahualcóyotl trafen.
Im Rahmen der Kundgebung sollte nach Angaben der Diözese Nezahualcóyotl öffentlich der Wunsch nach konkretem Engagement für das Leben, den Frieden und die Familie zum Ausdruck gebracht werden: “Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst, wenn es darum geht, dass wir den verschiedenen Situationen um Problemen in der Diözese Nezahualcoyotl und in der Gesellschaft im Allgemeinen nicht gleichgültig gegenüberstehen dürfen. Deshalb schlagen wir Wege und Lösungen vor, die im Licht des Evangeliums mit unseren Prinzipien vereinbar sind”, heißt es in einer Verlautbarung der Diözese. “Wir möchten gemeinsam unser Recht auf öffentliche Kundgebungen in Anspruch nehmen und dabei zum Ausdruck bringen, dass wir für das Leben, den Frieden und die Familie eintreten”.
Die Stadt Nezahualcóyotl, ein Vorort von Mexiko City, hat rund 1.200.000 Millionen Einwohner. In den vergangenen Monaten kam es zu einer Zunahme der Gewalt, auch in den Familien. Seit 2013 häufen sich in der Stadt Entführungen, Erpressungen, Diebstähle und Morde: oft gelingt es den zuständigen Behörden nicht, diese Gewalt wirksam zu bekämpfen. Insbesondere arme Bevölkerungsteile sind nach Angaben der Kirche von sozialer Gewalt betroffen. Wie aus von der Tageszeitung “La Jornada” veröffentlichten Daten hervorgeht, kamen in Mexiko im Jahr 2013 im Durchschnitt 62 Menschen pro Tag gewaltsam ums Leben. (CE) (Fides, 28/07/2014)