Saltillo (Fides) – Mitglieder der Sondereinheit “GATE” gingen in den Vollzugsanstalten des Staates Coahuila gewaltsam gegen Häftlinge vor: dies prangert Bischof Raul Vera Lopez, O.P Saltillo, Coahuila (Mexiko) an. Der Bischof übte damit Kritik an dem systematischen Vorgehen der Behörden, wenn es darum geht den Häftlingen Geständnisse zu entlocken. Zu gewaltsamem Vorgehen gegen Verdächtige komme es nicht nur in den Vollzugstanstalten, sondern auch auf den Straßen des mexikanischen Staates.
Bischof Vera äußerte sich in diesem Sinne beim Sonntagsgottesdienst am gestrigen 29. Juni in einem Kommentar zum Tod eines Häftlings in der vergangenen Woche. Wie aus ersten Ermittlungen hervorgeht, wurde der Gefangene von den Sondereinheiten misshandelt. "Wie wissen, dass Soldaten in den Gefängnissen ihren Dienst tun, insbesondere handelt es sich dabei um Sondereinheiten der GATE, die gewaltsam gegen Gefangene vorgehen“, so der Bischof wörtlich. „In den Gefängnissen gilt das Gesetz des Stärkeren, doch dies dürfen wir nicht zulassen".
"Die Häftlinge wissen, dass sie mit der Haft für ihre Fehler zahlen, doch sie dürfen dabei nicht körperlicher Gewalt ausgesetzt werden", so der Bischof, der regelmäßig Gefängnisse besucht. (CE) (Fides, 30/06/2014)