Tegucigalpa (Fides) – "Kinder müssen bei jeder politischen Entscheidung und bei jedem sozialen Handeln berücksichtigt werden. Wir dürfen ihr Leben nicht durch falsche Entscheidungen zerstören“, so der Vikar der “San Miguel Arcángel”-Kathedrale in Tegucigalpa, Pfarrer Carlos Rubio beim Hauptgottesdienst am gestrigen Sonntag, den 22. Juni.
"Wir dürfen solchen Problemen nicht gleichgültig gegenüberstehen, vielmehr ist gemeinsames Handeln erforderlich!”, so Pfarrer Rubio weiter. Ausgehend vom Evangelium des Tages fragte er die Gemeinde: "Wie viele Reiche gibt es bei uns in Honduras? Wie viele Verantwortliche denken nur an die eigenen Interessen?”.
Pfarrer Rubio übte in diesem Zusammenhang auch Kritik an den Behörden des Landes, die er für die Migration verantwortlich macht: “Kinder und Jugendliche, die unser Land verlassen tun dies auch weil die Behörden nicht genügend Möglichkeiten bieten und Kinder und Jugendliche nicht in den Mittelpunkt des Interesses stellen. Unsere Behörden erkennen nicht, dass ganze Familien zerstört werden!". Doch der Geistliche gibt die Hoffnung nicht auf: „Doch wir können noch etwas tun, wir können die Kinder noch in den Mittelpunkt politischer Entscheidungen stellen. Doch es muss jetzt geschehen!"
Unterdessen befinden sich derzeit 13.000 Kinder und Jugendliche in den Vereinigten Staaten in Abschiebehaft. Aus diesem Grund. Unterdessen wird eine Delegation unter Leitung der Präsidentengattin Ana Garcia de Hernandez die Vereinigten Staaten besuchen, um die Situation dieser Minderjährigen vor Ort zu prüfen. (CE) (Fides, 23/06/2014)