Puebla (Agenzia Fides) – Die Mexikanische Bischofskonferenz (CEM) lädt alle Gläubigen zur Teilnahme an der Zeit der "Posadas" im Zeichen der Geschwisterlichkeit und der Begegnung mit Gotte ein
Wie aus historischen Nachforschungen hervorgeht genehmigte Papst Sixtus V. im Jahr 1587 die Feier von Gottesdiensten vor den Kirchen und auf den Höfen der Pfarreien zur Vorbereitung auf das Weihnachtsfest in der Zeit vom 16. bis 24. Dezember. Im Anschluss an die Gottesdienste sollten Lieder gesungen oder ein weihnachtliches Theaterstück aufgeführt werden. Ziel war die Verkündigung des Evangeliums unter den Einheimischen. Im Laufe der Zeit kristallisierten sich insbesondere drei Punkte heraus: das gemeinsame Gebet; eine kleine Prozession, bei der die Teilnehmer (oft die Kinder) eine “posada”, d.h. eine Herberge suche, wie Maria und Josef und dabei an die Türen entlang des Weges klopfen, während die anderen Teilnehmer Weihnachtslieder singen; und schließlich die Ankunft am Ziel der Prozession, wo man gemeinsam isst und volkstümliche Spiele spielt".
Die mexikanischen Bischöfe fordern die Gläubigen auf, die Posadas auch in der heutigen Zeit im Zeichen jenes Geistes zu feiern, der diese ursprünglich kennzeichnete, “Im Zeichen der Begegnung mit Gott und des familiären Zusammenlebens und der Begegnung mit Freunden und Nachbarn, so das Verständigung, Gerechtigkeit, Dienstbereitschaft, Solidarität, Vergebung und Aussöhnung im Mittelpunkt stehen“.
Auch die "Posadas 2014" werden in der Zeit vom 16. bis 24. Dezember gefeiert. Der Generalsekretär der Bischofskonferenz und Weihbischof von Puebla, Eugenio Lira, erinnert daran, dass dieser alte Brauch eine “tiefe und kostbare” Bedeutung hat und empfiehlt die Teilnahme und ein gemeinsames Erlebnis (CE) (Fidesdienst, 18/12/2013)