Jimani (Fidesdienst) – Die Situation der haitianischen Flüchtlinge an der Grenze zur Dominikanischen Republik hat sich in den vergangenen Tagen zugespitzt. Wie die “Gruppe für die Unterstützung von Heimkehrern und Flüchtlingen (GARR) mitteilt kam es nach den Morden an zwei Bürgern der Dominikanischen Republik, die von haitianischen Kriminellen verübt wurden zu Ausschreitungen gegen haitianische Flüchtlinge. Zwischen dem 23. und dem 24. November wurden 347 Haitianer in die Ausweisungsunterkünfte in der Grenzregion Jimani un Malpasse gebracht, darunter auch 107 Kinder.
Nach Angaben von GARR suchten diese Flüchtlinge bei der Grenzpolizei Zuflucht, nachdem sich aufgebrachte Dominikaner für die Morde an ihren Mitbürgern rächen wollten. In den Grenzdörfern soll es zu Handlungen der Selbstjustiz gegen haitianische Bürger gekommen sein, bei denen vier Haitianer ums Leben gekommen sein sollen.
Viele haitianische Staatsbürger verlassen das Land. Bei einem Fluchtversuch starben erst vor zweit Tagen dreißig haitianischen Flüchtlinge vor der Küste Staniel Cay (Bahamas) bei einem Bootsunglück. Über 120 Menschen hatten auf einem 12 Meter langen Segelbott versucht in die Vereinigten Staaten zu fliehen. (CE) (Fidesdienst, 28/11/2013)