AMERIKA/NICARAGUA - Bergbauarbeiter blockieren Zufahrtsstraße nach Santo Domingo: Bischof versucht zu schlichten

Mittwoch, 16 Oktober 2013

Juigalpa (Fidesdienst) – Zwei Tage lang blockierten Bergwergsarbeiter der „Cafetal“-Mine die Zufahrtsstraße nach Santo Domingo (Chontales, rund 120 Kilometer östlich von Managua). Damit protestierten sie gegen das Vorgehen des kanadischen Bergwerksunternehmens B2Gold. Nach einem ersten Schlichtungsversuch von Bischof René Socrates Sandigo Jiron von Juigalpa besteht nun die Möglichkeit, dass die Straßenblockade beendet und Verhandlungen auf den Weg gebracht werden. Bischof René Sandiago ist Vorsitzender der Bischofskonferenz von Nicaragua. „Wir versuchen durch Aufklärung und Dialog zu einer Absprache zu gelangen, die den Konflikt beendet“, so der Bischof.
Unter dem Namen „Cafetal“ schließen sich verschiedenen Gruppen von Minenarbeitern zusammen, die für das kanadische Unternehmen B2Gold arbeiten. Vor rund einem Monat forderten die Bergwerksarbeiter Zuschüsse für Geräte, Transportmittel und Gesundheitsschutz, die jedoch abgelehnt wurden. Mit dem Anliegen befasste sich auf Initiative von B2Gold bereits das Zentrum für Menschenrechte (CENIDH), doch die Minenarbeiter fordern das Eingreifen der Regierung und eine klare Gesetzgebung.
In den vergangenen Tagen waren unterdessen Vertreter der Bischofskonferenz von Peru, den Philippinen, der Demokratischen Republik Kongo mit kanadischen Bischöfen zusammengetroffen, um die Erfahrungen und Probleme zu schildern, die durch die Aktivitäten kanadischer Bergwerke für die Bevölkerung in den jeweiligen Ländern entstehen. (CE) (Fidesdienst, 16/10/2013)


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