ASIEN/AFGHANISTAN - NGO prangert Verbreitung traditioneller Formen der Kinderprostitution an

Montag, 23 September 2013

Nangahar (Fidesdienst) – In einer jüngst veröffentlichten Verlautbarung prangert die „Afghanistan Independent Human Rights Commission“ (AIHRC) die Verbreitung der Kinderprostitution im Land. Die in Afghanistan Praxis des „Bacha Bazi“ ist eine Form der Kinderprostitution, bei der ein als Frau verkleideter Tanzjunge (Bacchá) erst vor Männern tanzt und diese dann oft auch sexuell zu befriedigen hat. Diese Praxis, die von den Taliban verboten wordet war, finde heute zunehmend Verbreitung. Insbesondere in der Provinz Takhar und in den anderen Provinzen im Norden des Landes sei die Praxis heute verbreitet. Die Kinder werden erst im Alter von 18 Jahren wieder freigelassen, nachdem sie im Kindesalter verschleppt oder verkauft wurden. Die Menschenrechtsaktivisten berichten auch von der Verbreitung von Videos auf YouTube und als DVD. Unterdessen setzen sich die Religionsführer des Landes für die Bekämpfung dieser Praxis ein und fordern Gesetze, die diese Form der sexuellen Ausbeutung bestrafen und die Durchführung von Aufklärungskampagnen. (AP) (Fidesdiesnt, 23/09/2013)


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