Guerrero (Fidesdienst) – Rund 400 provisorischen Unterkünfte der Kirche stehen für die Opfer der Überschwemmungen und Erdrutsche in den mexikanischen Staaten Guerrero, Oaxaca, Hidalgo, Chiapas, Tamaulipas, Veracruz, Colima, Durango e Michoacan bereit. Dabei arbeiten Einrichtungen verschiedener Glaubensgemeinschaften zusammen.
In den kirchlichen Notunterkünfte gibt es nicht nur Schlafplätze für die Obdachlosen sondern auch Lebensmittel und Kleidung. In Guerrero stehen zwei „mobile Küchen“ der Heilsarmee zur Verfügung, die rund 10.000 Mahlzeiten am Tag verteilen. Zwei weitere mobile Küchen versorgen die Menschen in Veracruz und Tamaulipas.
Katholische Kirche und Caritas koordinieren die Tätigkeit in den Aufnahmezentren, während insgesamt 38 Radiosender evangelischer Kirche mitteilen, wo neue Aufnahmezentren eingerichtet werden.
Wie Caritas Mexiko in einer Verlautbarung mitteilt, die dem Fidesdienst vorliegt, wurde bereits ein Nothilfeprogramm auf den Weg gebracht: in den einzelnen Pfarreien werden Hilfsmittel für die Überschwemmungsopfer gesammelt.
Am 16. September wurde vom mexikanischen Zivilschutz in 49 Gemeinden des Staates Guerrero der Ausnahmezustand ausgerufen, nachdem der Hurrikan Ingrid und der Tropensturm Manuel weite Teile der Region verwüstet hatten. Die einheimische Presse berichtet von insgesamt 55 Toten. Diese Daten wurden bisher nicht offiziell bestätigt. Rund eine Million Menschen sollen obdachlos sein: dies hat es in der Geschichte des Landes bisher nicht gegeben. Die Regenfälle haben in 20 der insgesamt 32 mexikanischen Staaten Schäden verursacht, wobei zahlreiche Verbindungswege unterbrochen wurden. (CE) (Fidesdienst, 19/09/2013)