Beirut (Fidesdienst) – Im Rahmen einer Friedensmission der Bewegung „Papa Giovanni XXIII“ sollen syrische Flüchtlinge im Libanon unterstützt werden. Dabei möchte man auch mit syrischen Organisationen zusammenarbeiten, die sich für den Frieden einsetzen und den Einsatz von Waffen ablehnen. Mitarbeiter der „Operazione Colomba“ sind bereits im Libanon angekommen, wo sie in den kommenden Tagen von Beirut aus Kriegsflüchtlinge und Mitarbeiter von Gruppen treffen werden, die sich vor Ort konkret für Frieden und Aussöhnung einsetzen.
„Bei dieser Aktion steht ein wichtiger Punkt im Fokus: Frieden kann nicht durch Krieg entstehen“., so Giovanni Ramonda von der „Comunità Papa Giovanni XXIII“ in einer Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt. „Man kann Kriegen nicht vorbeugen indem man Waffen herstellt und an die diktatorischen Regime in aller Welt verkauft. Aus diesem Grund müssen wir zivilen Opfern der Diktatur und des Krieges konkret helfen und allen, die in Syrien ohne Waffen mit der Inhaftierung und mit dem eigenen Leben für den künftigen Frieden und die Aussöhnung zahlen“.
„Der gewaltlose Weg ist möglich“, so Ramonda weiter. In diesem Sinn appelliert die ‚Comunità Papa Giovanni XXIII’ an die internationale Staatengemeinschaft und fordert ein totales Waffenembargo, damit der Krieg auf natürliche Weise zu Ende geht, und den ehrlichen Willen zu Verhandlungen, an denen auch lokale Gruppen teilnehmen, die nach einer friedlichen alternativen Konfliktlösung suchen. In diesen Gruppen gibt es weitsichtige Menschen, die ihrem Land eine demokratische Zukunft und ein friedliches Zusammenleben auf der Grundlage von Wahrheit und Gerechtigkeit garantieren wollen. Die Bewegung fordert die Schaffung einer entmilitarisierten Zone für Zivilisten, die von internationalen Friedenseinheiten geschützt werden und Wege der Konfliktlösung, die auf eine Aussöhnung auf der Grundlage von Gerechtigkeit abzielen. (PA) (Fidesdienst, 11/09/2013)