Asucnion (Fidesdienst) – In einer Presseverlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt, verurteilt die Bischofskonferenz von Paraguay (CEP) die Mordserie, zu der es am 17. August in der Region Tacuati (San Pedro) kam.
„Die Bischöfe verurteilen das Verbrechen und bringen den Angehörigen und Freunden der Opfer ihr Beileid zum Ausdruck“, heißt es in der Verlautbarung wörtlich.
„Die Kirche fordert von den Behörden die Aufklärung des Vorfalls, damit die Verantwortlichen der Justiz übergeben werden und die vom Gesetz vorgesehene Strafe erhalten. Gleichsam sind alle Bürger aufgefordert, sich für Einklang und Beruhigung der Gemüter einzusetzen“, so die Bischofskonferenz weiter.
Wie aus Informationen hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegen, ermordeten Mitglieder der Paraguayanischen Volksarmee (EPP) in Tacuati aus dem Hinterhalt fünf Polizeibeamte und verletzten zwei weitere. Die Region wird von den Guerillakämpfern kontrolliert.
Der Staatspräsident hat unterdessen in der Region den „Ausnahmezustand“ ausgerufen und eine hundert Mann starke Einheit des Heeres und der Luftwaffe stationieren lassen. Nach angaben der einheimischen Medien begrüßen die Einwohner der Region diese Maßnahme.
Bereits im Mai dieses Jahres ermordeten Vertreter der EPP einen Unternehmer und Großgrundbesitzer in der Region. Seither kam es immer wieder zu Morddrohungen seitens der Guerillakämpfer. (CE) (Fidesdienst, 21/08/2013)