Hyderabad (Fidesdienst) – Eine katholische Familie aus dem Dorf Padri Jo Goth im Distrikt Sanghar (Provinz Sindh) fühlt sich so sehr bedroht, so dass ein vorübergehender Aufenthalt im Ausland in Betracht gezogen wird. Wie Beobachter dem Fidesdienst berichten, äußerte sich auch Bischof Max John Rodrigues von Hyderabad, der über dem Vorfall informiert wurde, besorgt. Zu den Opfern gehört unter anderen auch Schwester Marie Khurshid, die das katholische Krankenhaus „St. Theresa“ in Mirpurkhas leitet. Sie und ihre Nichte Nazia Masih, die sich von einem Muslim bedroht fühlt, der sie verschleppen, heiraten und zum Islam bekehren wollten, wehren sich gegen diesen Versuch der Zwangsheirat und werden nun bedroht, so dass sie das Land verlassen wollen.
Nazia arbeitet als Krankenschwester im Krankenhaus von Cheniot. Der Muslam Ghulam Muhammad versuchte sie zur Heirat und zur Bekehrung zum Islam zu bewegen und drohte ihr auch, sie mit Säure zu entstellen, falls sie nicht einwilligen würde. Wie Beobachter dem Fidesdienst berichten, hat der Mann beteits andere Mädchen verschleppt und vergewaltigt. Nazia Masih erstattete nach den ersten Belästigungen im Mai dieses Jahres Anzeige bei der Polizei. Daraufhin drängten die Eltern auf eine offizielle Verlobung mit dem Katholiken Ejaz Joseph. Doch die Verlobungsfeier wurde von Ghulam Muhammad zusammen mit einigen Polizeibeamten unterbrochen. Dabei wurden der Vater und der Bruder des Mädchens festgenommen und erst auf Drängen einiger Dorfältesten wieder freigelassen. Seither wird die ganze Familie von Ghulam Muhammad bedroht. Unterdessen bemüht sich Schweter Maria Khurshid um den Schutz der Behörden, doch auch sie wurde bedroht. Die Familie von Nazia erstattete inzwischen Anzeige bei Gericht, wonach Ghulam Muhammad ebenfalls vor Gericht eine falsche Erklärung einreichte, in der er behauptet, das Mädchen sei bereits mit ihm verheiratet. Nun will Nazia zusammen mit ihrer Tante, Schwester Marie, das Land verlassen. (PA) (Fidesdienst, 25/07/2013)