Sana’a (Fidesdienst) – Die jemenitische Armee geht entschlossen gegen kriminelle Schlepperbanden vor, die Flüchtlinge und Vertriebene aus dem Horn von Afrika in ihrer Gewalt haben. In den vergangenen vier Wochen wurden in der Stadt Haradh im Norden des Landes an der Grenze zu Saudi Arabien, insgesamt 1.620 Migranten befreit, darunter auch Frauen und Kinder. Bei den meisten handelt es sich um Opfer des Menschenhandels. Die befreiten Migranten werden derzeit im Krankenhaus Al-Mazraq von Ärzten der Vereinigung „Ärzte ohne Grenzen“ versorgt, die oft auch Spuren der Folter feststellen. Im Jahr 2012 kamen rund 107.000 Zuwanderer vorwiegend aus Äthiopien in den Jemen. Seit Anfang dieses Jahres waren es bisher mindestens 30.000. (AP) (Fidesdienst, 03/05/2013)