Baraquisimeto (Fidesdienst) – Erneut kam es zu einem Mord an einem katholischen Priester in einem lateinamerikanischen Land. Es handelt sich um den 44jährigen Pfarrer José Ramon Mendoza, der am Abend des 17. Februar im Staat Lara (Venezuela) ermordet wurde. Pfarrer Mendoza war auf dem Weg in das Stadtviertel El Manzano in der Gemeinde Irabarren, als sich eine Gruppe von Männern seinem Auto näherte als er an einer Ampel zum Stehen kam. Der Priester versuchte durch ein rasches Anfahren zu entkommen, doch er wurde von einer Kugel in den Kopf getroffen. Pfarrer Mendoza wurde auf der Kreuzung, an der es zu dem Vorfall gekommen war, tot aufgefunden.
Erste Berichte zu der tragischen Tag wurden von der lokalen Tageszeitung „El Informador“ veröffentlicht. Dabei wird vermutet, dass es sich um einen versuchten Raubüberfall mit tödlichem Ausgang. Unterdessen brachten die zuständigen Behörden Ermittlungen auf den Weg.
Wie aus Informationen hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegen, leitete Pfarrer José die Pfarrei San Juan Evangelista im Stadtviertel Brisas de El Obelisco.
Unterdessen identifizierte Bischof Antonio José Lopez Castillo von Barquisimeto die Leiche des Ermordeten. „Pfarrer Mendoza war ein Mann des Gebets“, so der Bischof zu den Gläubigen, die sich vor der Leichenhalle versammelt hatten, „Gewalt ist nicht der Weg auf dem wir voranschreiten können. Sie haben einem Diener des Herrn, einem Unschuldigen, das Leben genommen“. In einer offiziellen Verlautbarung fordert das Erzbistum alle Bürger des Landes zu Respekt für das Leben auf und bittet die Behörden um die Bekämpfung von Gewalt.
In Lateinamerika kamen seit Anfang 2013 bereits vier Priester gewaltsam ums Leben. (CE) (Fidesdienst vom 19/02/2013)