Merida (Fidesdienst) – Mit einem eindringlichen Aufruf zur Bekämpfung der so genannten „neuen Sklaverei“ ruft die Menschenrechtskommission des Staates Yucatan (CODHEY) zusammen mit der Nationalen Kommission für Menschenrechte zu einer Kampagne gegen den Menschenhandel mit Indios, insbesondere Frauen auf. Die Kampagne wurde anlässlich des Tages gegen Gewalt gegen Frauen auf den Weg gebracht. Ursache für das Phänomen des Menschenhandels sind verschiedene wirtschaftliche Faktoren, darunter Armut und Arbeitslosigkeit, aber auch soziale Aspekte, wie Gewalt gegen Frauen, Analphabetismus, Abhängigkeit und Diskriminierung, von denen insbesondere einheimische Indio-Gemeinden betroffen sind.
Wie aus den Statistiken hervorgeht steht der Menschenhandel in Mexiko unter den illegalen Geschäften an dritter Stelle nach dem Drogenhandel und Waffengeschäften. In Mexiko geraten vor allem Frauen, Kinder und illegale Auswanderer in die Hände der Menschenhändler. Das Programm gegen den Menschenhandel soll vor allem auch vorbeugend wirken und das Verbrechen bekämpfen, aber auch Schutz und Hilfe für Opfer bieten. Gleichsam soll über die entsprechenden Gesetze aufgeklärt werden, die die Bekämpfung des Menschenhandels ermöglichen. Dazu ist eine Zusammenarbeit mit den Behörden auf Bundesebene und auf lokaler Ebene sowie mit der Zivilgesellschaft von grundlegender Bedeutung. (AP) (Fidesdienst, 27/11/2012)