Aguascalientes (Fidesdienst) – Bischof José Maria de la Torre Martin von Aguascalientes kritisiert den Bericht zur Sicherheitslage der Vereinigten Staaten, in dem mexikanische 19 Städte aufgelistete werden, die aus Sicherheitsgründen nicht von US-amerikanischen Touristen besucht werden sollen. Insbesondere erinnerte er in diesem Zusammenhang daran, dass die US-Amerikaner „für die Gewalt und das Leid in unserem Land mitverantwortlich sind, weil sie Waffen und Geld bereit stellen und wir dafür mit Blut und Tod bezahlen“. Bischof de la Torre Martin zitiert dabei auch aus der Bibel: „Sie sehen den Splitter im Auge des anderen und nicht den Balken im eigenen Auge“.
In diesem Sinne äußerte sich der Bischof von Aguacalientes im Priesterseminar bei einem Treffen mit einheimischen Journalisten am Rande des Besuchs des Apostolischen Nuntius im Mexiko, Erzbischof Christophe Pierre, der dort eine Ansprache an rund 400 Priester der katholischen Bewegung der Charismatischen Erneuerung hielt, die dort an geistlichen Exerzitien teilgenommen hatten.
Wie aus einer Verlautbarung hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegt, betonte der Bischof: „Es ist mir nicht wichtig, was die USA über die Sicherheitslage in anderen Ländern sagen, denn sie zeichnen sich selbst nicht unbedingt als ‚Boten des Friedens’ aus und folgen bestimmt nicht dem Beispiel des Wohlwollens, der Großherzigkeit und der Nächstenliebe von Mutter Teresa von Kalkutta“.
Bischof José Maria de la Torre Martin nahm an den geistlichen Exerzitien zum Thema „Evangelisierte und Evangelisatoren durch die Kraft des Heiligen Geistes“ teil. Auf der Rednerliste standen neben dem Apostolischen Nuntius auch der Präsident des Päpstlichen Rates für die Neuevangelisierung, Erzbischof Rino Fisichella, und der Vorsitzende der katholischen Bewegung für die Charismatische Erneuerung im Heiligen Geist in Italien, Salvatore Martinez. (CE) (Fidesdienst, 24/11/2012)