Tacuarembó (Fidesdienst) – Bischof Julio César Bonino Bonino von Tacuarembó wird zukünftig in der örtlichen Kommission für Leben und Wasser mitwirken, die sich für die Schließung von Bergwerken in der Region einsetzt. Wie es in einer Verlautbarung der Bischöfe heißt, macht sich der Bischof, nachdem zahlreich Einheimische sich bei ihm beklagt hatten, Sorgen im Hinblick auf die „rasche Expansion des Bergwerkssektors, dessen Aktivitäten sich oft negativ auf das Leben der Menschen ausüben“.
Der Kommission für Leben und Wasser gehören Bürger, Journalisten, Bauern, Unternehmer, Arbeiter und Vertreter der Gewerkschaften an, die die Ansiedlung neuer Bergwerke in der Region Tacuzarambó verhindern wollen.
Am vergangenen 12. September wurde bereits in der Region Trentinta y Tres eine Unterschriftenaktion gegen die Eröffnung neuer Bergwerke auf den Weg gebracht. In zahlreichen Teilen des Landes (Treinta y Tres, Florida, Cerro Largo, Durazno) führt ein vom Nachbarland Brasilien angeregtes Projekt zur Förderung des Ausbaus der dortigen Stahl- und Eisenindustrie zu einer heftigen Debatte. Brasilien plant im Vorfeld der Fußballweltmeisterschaft (2014) und der Olympischen Spiele (2016) umfangreiche Bauvorhaben. (CE) (Fidesdienst, 27/09/2012)