ASIEN/PAKISTAN - „Free Rimsha Masih“: Kampagne der in Europa lebenden pakistanischen Staatsbürger

Montag, 27 August 2012

Rom (Fidesdienst) – Im Rahmen der Kampagne „Free Rimsha Masih“ treten in Europa lebende pakistanische Staatsbürger für die Freilassung des elfjährigen christlichen Mädchens Rimsha Masih ein, die sich derzeit auf der Grundlage einer fälschlichen Anklage wegen Blasphemie im Jugendgefängnis von Islamabad aufhält (vgl. Fidesdienst vom 23/08/2012). Morgen wird ein Gericht in London über die Freilassung entscheiden, nachdem im Auftrag der Familie und der „All Pakistan Minorities Alliance“ ein entsprechender Antrag bei Gericht eingereicht wurde.
Die in Italien lebenden pakistanischen Christen brachten eine Unterschriftensammlung (salviamorimshamasih@gmail.com) auf den Weg, die dem pakistanischen Präsidenten Ali Zardari vorgelegt werden soll. In einer Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt, bringt die „Associazione Pakistani Cristiani in Italia“ die eigene Verbundenheit mit der Familie von Rimsha und den religiösen Minderheiten in Pakistan zu Ausdruck und fordert „die sofortige Freilassung“. Die in Italien lebenden pakistanischen Christen unterstützen „alle christlichen und anderen religiösen Organisationen, die sich für die Abschaffung oder Änderung des Blasphemieparagraphen einsetzen“. “Alle, die an Religionsfreiheit und die Achtung des religiösen Bekenntnisses glauben, dürfen angesichts dieser Gewalt nicht gleichgültig bleiben“, so Adan Farhay, Vorsitzender der „Al Pakistan Christian Leage“ in Italien, die gestern eine öffentliche Konferenz in Porto Sant’Elpidie veranstaltete, bei der ebenfalls die Freilassung von Romsha im Zeichen der Solidarität mit allen Opfern der religiös motivierten Gewalt forderten.
Die „British Pakistani Christian Association“ veranstaltete in den vergangenen Tagen eine Protestkundgebung vor dem Sitz des britischen Premierministers in der Downing Street und brachte ebenfalls eine Unterschriftenaktion (http://www.petitionbuzz.com/petitions/freerimshamasih) auf den Weg. Die in England lebenden pakistanischen Christen bitten die britische Regierung, die Europäische Union und die Vereinten Nationen um Engagement für die Freilassung des Mädchens. Die Petition soll der „Menschenrechtskommission“ der pakistanischen Regierung vorgelegt werden. (PA) (Fidesdienst, 27/08/2012)


Teilen: