AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - Internationaler Sicherheitsdienst soll zur Bekämpfung der Guerillagruppen im Osten des Landes beitragen

Donnerstag, 14 Juni 2012

Kinshasa (Fidesdienst) – In Goma, der Hauptstadt der Provinz Nordkivu (im Osten der Demokratischen Republik Kongo, RDC) wurde ein internationales Zentrum der Sicherheitsdienste der Konferenz der Region der Großen Seen (CIRGL) eröffnet, das zur Bekämpfung der bewaffneten Gruppen beitragen soll, die in der Region ihr Unwesen treiben. Die Mitarbeiter des Zentrums kommen aus der Demokratischen Republik Kongo, Angola, Sambia, Tansania, Burundi, Ruanda, Uganda, Zentralafrika, der Republik Kongo, Kenia und dem Sudan und dem Südsudan. Für die Koordinierung ist ein angolanischer General verantwortlich.
An der Eröffnungszeremonie nahm trotz jüngster Spannungen zwischen den Nachbarländern auch eine Delegation aus Ruanda teil. Zu den Spannungen zwischen Kinshasa und Kigali war es im Zusammenhang mit der angeblichen Unterstützung der Bewegung M23 durch Ruanda gekommen (vgl. Fidesdienst, 29/05/2012).
Die internationale Zusammenarbeit, die die Gewalt im Osten der Demokratischen Republik Kongo beenden soll, wurde unterdessen bereits in einem jüngsten Bericht des Netzwerks „Rete Pace per il Congo“ kritisiert, das vermutet dass Ruanda bei den Beziehungen zur Demokratischen Republik Kongo „nur eigene Interessen verfolgt, und dabei auch das Blutvergießen von Millionen unschuldiger Kongolesen in Kauf nimmt“. (LM) (Fidesdienst, 14/06/2012)


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