Vatikanstadt (Fidesdienst) - Papst Johannes Paul II. hat den Provinzial der Weißen Väter in Algerien und Tunesien, P. Claude Rault M. Afr., zum Bischof von Laghouat (Algerien) ernannt.
Der neue Bischof wurde am 28. November 1940 in Poilly (Diözese Coutances, Frankreich) geboren. Er studierte Philosophie am Großen Seminar in Coutances und trat danach in das Noviziat der Weißen Väter in Gap ein. Am 18. Juni 1966 legte er die ewigen Gelübde ab und begann danach ein Theologiestudium in Ottawa (Kanada). Seine Ausbildung schloss er am Seminar der Weißen Väter in Vals (Frankreich) ab. Am 29. Juni 1968 wurde er in Coutances zum Priester geweiht. Nach seiner Priesterweihe war er von 1968 bis 1970 Ökonom im Noviziat in Gap. Danach studierte er Arabisch am Päpstlichen Institut für Arabische Studien in Rom (1971-1972). Nach seiner Entsendung in die Diözese Laghouat war er von 1972 bis 1993 als Seelsorger in den Pfarreien Ghrardaia, Touggourt und Ouargla tätig. 1987 wurde er Generalvikar der Diözese. Dieses Amt hatte er unter Bischof Michel Gangnon bis 1999 inne. Seit 1999 war er Provinzial der Weißen Väter für Algerien und Tunesien.
Die Diözese Laghouat wurde 1995 errichtet. Sie hat eine Ausdehnung von 2.107.780 qkm (90% der algerischen Landesfläche) und 3.858.288 Einwohner. Insgesamt gibt es rund 2.000 Katholiken, die zum Teil in den großen Wüstengebieten der Sahara oder in der Nähe der Erdölvorkommen des Landes leben. In der Diözese gibt es 16 Priester, 7 Laienbrüder und 35 Ordensschwester. Das Bistum ist in 10 Pfarrgemeinden oder Pastoralzentren strukturiert. (SL) (Fidesdienst, 26/10/2004 - 20 Zeilen, 251 Worte)