ASIEN/PAKISTAN - Familie und Jahr des Glaubens standen im Mittelpunkt der Osterfeierlichkeiten

Mittwoch, 11 April 2012

Lahore (Fidesdienst) – Die Familie als Wiege des christlichen Lebens und das bevorstehende Jahr des Glaubens standen im Mittelpunkt der Osterfeierlichkeiten der Kirche in Pakistan, so der Weihbischof von Lahore und Vorsitzende der Kommission für Katechese der Pakistanischen Bischofskonferenz, Bischof Sebastian Shaw zum Fidesdienst. „Die Familie ist die Wege des Glaubens: in der Familie lernt man zu Beten und man erlebt das erste christliche Zeugnis. Aus diesem Grund werden wir ausgehend vom Osterfest 2012 die Familie in den Mittelpunkt unserer Pastoralarbeit stellen. Dabei wollen wir in Treue zum Papst auch das angekündigte Jahr des Glaubens in seiner ganzen Fülle erleben“, so der Bischof wörtlich. Mit Blick auf das Jahr des Glaubens wird die christliche Glaubensgemeinschaft in Pakistan erstmals auch die ersten beiden Kapitel des Katechismus der Katholischen Kirche in Urdu veröffentlichen, an für deren Übersetzung insbesondere der Laie Emanuel Nino und ein Missionar der Gesellschaft vom heiligen Colomban, P. Robert Mc Culloch, verantwortlich ist.
An den Gottesdiensten während der Karwoche und an den Ostertagen nahmen viele Gläubige, darunter insbesondere auch viele Jugendliche, teil. Bischof Shaw betont, dass die Osterfeiern für die Glaubensgemeinschaft in Pakistan besonders wichtig sind, da sie sich „durch das Wort Gottes gestärkt fühlen, damit sie im Alltag trotz aller Schwierigkeiten und Hindernisse Zeugnis ablegen können“. Das Leben der christlichen Minderheiten in Pakistan bleibt weiterhin von Gewalt, Einschüchterungen und Verfolgung gekennzeichnet, doch aufgrund des anhaltenden Engagements für „gute Beziehungen, Dialog, Zusammenleben und Freundschaft sind die meisten Muslime“, so der Bischof, „immer mehr davon überzeugt, dass es unbedingt notwendig ist, dass man sich auf die gemeinsame Werte der Menschenwürde, des Lebens und der Religionsfreiheit besinnt“. Diese Haltung, so der Bischof abschließend, „ist das Gegenmittel gegen zunehmende religiöse Intoleranz, die von einigen radikalislamischen Gruppen verbreitet wird und sie macht uns Hoffnung für die Zukunft“. (PA) (Fidesdienst, 11/04/2012)


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