AFRIKA/MALI - Vormarsch der Tuareg im Norden: es wird eine Polarisierung zwischen Befürwortern und Gegnern der Militärjunta befürchtet

Freitag, 30 März 2012

Bamako (Fidesdienst) – In der Hauptstadt von Mali, Bamako, kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen Befürwortern und Gegner der Militärjunta, die am 22. März den demokratisch gewählten Präsidenten des Landes stürzte. „Am gestrigen 29. März veranstalteten die Gegen er der Junta eine Kundgebung vor der Bourse du Travail. Kurz nach beginn der Kundgebung warfen Anhänger der Putschisten mit Steinen auf die Demonstranten“, so ein einheimischer Beobachter zum Fidesdienst. “Bei den darauf folgenden Unruhen gab es mehrere Verletzt. Es wird non eine Polarisierung zwischen Befürwortern und Gegnern der Militärjunta befürchtet, doch wir hoffen, dass dir Krise rasch beigelegt werden kann“. Unterdessen setzen die Religionsvertreter des Landes ihre Mittlertätigkeit fort.
Ein Flugzeug, mit dem der ivorische Präsident im Auftrag der Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikas (CEDEAO) in das Land kommen sollte „um die Ordnung im Land wieder herzustellen“, konnte auf dem Flughafen in Bamako nicht landen, nachdem eine Gruppe von Befürwortern der neuen Junta die Landebahn besetzt hatte. Die CECEAO veröffentlichte unterdessen ein Ultimatum: innerhalb von 72 Stunden soll die Junta die konstitutionelle Ordnung wieder herstellen. Andernfalls werde es diplomatische und wirtschaftliche Sanktionen geben“.
Aus dem Norden des Landes wird der Vormarsch der Unabhängigkeitskämpfer der Tuareg gemeldet: sie sollen sich derzeit nur noch sieben Kilometer von der Stadt Timbuktu entfernt befinden. (LM) (Fidesdienst, 30/02/2012)


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