AMERIKA/CHILE - Ordensleute erklären sich solidarisch mit der Bürgerbewegung in Aysén

Donnerstag, 15 März 2012

Santiago (Fidesdienst) – Die Konferenz der chilenischen Ordensoberen betont, dass die Bürgerbewegung in Aysen „aufrichtige und friedliche Menschen vertritt, die nicht länger Opfer von Ungerechtigkeit sein wollen“. In einer Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt heißt es, „Wir wollen uns der Solidaritätsbewegung für die Menschen in Aysen anschließen, die jeden Tag größer wird“. Dabei unterstützen die Ordensleute auch Bischof Luis Infanti de La Mora von Aysen, der unter dem Motto „Dein Problem ist auch mein Problem“ im ganzen Land auf die Probleme der Menschen in Aysen aufmerksam macht.
Die Menschen in der Region Aysen fordern unter anderem bessere Infrastrukturen und Förderprogramme für kleine und mittlere Unternehmen und bessere Arbeitsbedingungen, was sie auch im Rahmen öffentlicher Kundgebungen und Proteste deutlich machen (vgl. Fidesdienst vom 23/02/2012 und 03/02/2012).
„Wir sind entsetzt über die Vorkommnisse in Aysen und prangern jegliche Art gewaltsamen Vorgehens gegen die Bürger an“, so die Ordensleute, die abschließend betonten „Es ist möglich, einen großen Tisch für alle zu schaffen, wenn man allen Menschen Gehör schenkt und vor allem den schwächsten Brüdern und Schwestern besondere Aufmerksamkeit widmet“.
Unterdessen wurde in der Region der Dialog in sepraten Kommissionen wieder aufgenommen. Der Energieminister Rodrigo Alvarez gab bereits gestern bekannt, dass man Maßnahmen im Hinblick auf die Verbesserung der Infrastrukturen und der Unterstützung mittelständischer Unternehmen in der Region plane.
Bischof Infanti traf sich bereits vor drei Tagen in der Landeshauptstadt zu einem Gespräch mit dem Sekretär im Präsidentenamt, Christian Larroulet. Dabei bat er um Dialogbereitschaft im Zusammenhang mit den Forderungen der Bürgerbewegung und betonte, dass diese Bewegungen keinen „politischen Aktivismus“ betreiben. (CE) (Fidesdienst, 15/03/2012


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