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Faisalabad (Fidesdienst) – Zwei Christen wurden von einer Gruppe bewaffneter Muslime verletzt, die die Kirche der „Grace Church“-Gemeinde in Faisalabad und das benachbarte Wohnhaus des Pastors eindrangen. Zu dem Vorfall, von dem die Justitia et Pax-Kommission der Diözese Faisalabad berichtet, kam es vergangenen am 18. Februar. Die Angreifer beschuldigten den Pastor der Gemeinde, Altaf Kahn, der Zwangsbekehrung und der Abwerbung von Gläubigen. Eine muslimische Familie hatte von der Bekehrung einer muslimischen Frau zum Christentum erfahren und wollte damit vermutlich Rache üben. Da der Pastor selbst nicht zu Hause war, griffen die Aggressionen zwei Arbeiter an: es handelt sich um Sajid Masih, der von einer Kugel getroffen wurde sich in einem noch kritischen Zustand im Krankenhaus befindet, und Bota Masih, der bei dem Überfall von einem Dach gestoßen wurde und sich dabei ein Bein brach. Bisher wurde nach Angaben der Justitia et Pax-Kommission im Zusammenhang mit dem Vorfall noch niemand festgenommen.
„In der Tat ist der Ansatz einiger Pastoren aus evangelikalen Gemeinden etwas aufdringlich, was manchmal heftige Reaktionen hervorruft“, so Beobachter aus Kreisen der Kommission. „Manchmal sollten diese Christen, etwas vorsichtiger sein, wenn es um das Zeugnis und die Verkündigung geht und abwarten, bis die Menschen selbst zu ihnen kommen und darum bitten, Christus und dessen Botschaft kennen zu lernen“.
Unterdessen erklärte der Pastor der „Grace Church“-Gemeinde, dass „exremistische Gruppen das Werk der Evangelisierung verhindern wollen“. „Wir verurteilen jede Art von Gewalt“, so der Beobachter zum Fidesdienst, „doch in einem sozialen Umfeld, wie wir es hier in Pakistan haben, wo intolerantes Verhalten jederzeit zum Ausbruch kommen kann, muss man auch bei der Verkündigung des Evangeliums vorsichtig und intelligent vorgehen, um diesen Extremisten keinen Vorwand für gewaltsame Handlungen zu geben.“ (PA) (Fidesdienst, 23/02/2012)
