AMERIKA/BRASILIEN - Polizei in Bahia streikt weiter: katholische Kirche vermittelt bei Verhandlungen mit der Regierung

Donnerstag, 9 Februar 2012

Sao Salvdor da Bahia (Fidesdienst) – Die Polizei im nordostbrasilianischen Bundesstaat Bahia setzt ihren Streik fort und die Bevölkerung ist besorgt. Allein in den vergangenen sechs Tagen gab es 87 Morde und eine lange Reihe von Plünderungen. Regierungsvertreter des Staates Bahia und Vertreter der Verbände der Militärpolizei des brasilianischen Staates trafen sich unterdessen vor zwei Tagen zu Gesprächen, bei denen die katholische Kirche vermittelte. Dabei sollte der Streit über die Gehälter beigelegt werden.
In der erzbischöflichen Residenz in Sao Salvador da Bahia versuchten die beteiligten Parteien im Beisein von Erzbischof Murilo Sebastiao Ramos Krieger (sci) eine Lösung zu finden und den Streit zu beenden, was bisher jedoch nicht gelang. Es handelt sich bereits um die zweite Verhandlungsrunde. Bereits vor vier Tagen hatte es 10-stündige Verhandlungen gegeben. Der Sprecher der Erzdiözese, Pfarrer Manoel Ribeiro, erklärte, dass man die Position der Polizeiverbände zum Gegenvorschlag der Regierung von Bahia prüfe. Der Gouverneur von Bahia, Jaques Wagner betonte, dass die Verhandlungen mit der Militärpolizei vorankämen und bat die Polizei gleichsam, die Bevölkerung nicht im Stich zu lassen. Dabei betonte Wagner auch, für vandalistische Handlungen werde es keine Amnestie geben. (CE) (Fidesdienst, 09/02/2012)


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