ASIEN/PHILIPPINEN - Naturkatastrophen: 1,8 Millionen freiwillige Helfer des Roten Kreuzes sollen für den Katastrophenschutz ausgebildet werden

Freitag, 3 Februar 2012

Manila (Fidesdienst) – Das Philippinische Rote Kreuz bildete insgesamt 1,8 Millionen freiwillige Helfer für den Katastrophenschutz aus. Im Rahmen des Programms „Red Cross 143“ werden Gruppen mit jeweils 44 freiwilligen Helfern in insgesamt 43.000 Dörfern ausgebildet. Im Rahmen der Ausbildung erlernen die Kursteilnehmer Erste-Hilfe-Kenntnisse für den Katastrophenfall. Außerdem sollen sie durch die Beobachtung der Wetterlage mögliche Naturkatastrophen und Notfälle im Vorfeld erkennen. „Im ganzen Land kann es zu Naturkatastrophen kommen“, heißt es in einer Verlautbarung des Philippinischen Roten Kreuzes, „und wir brauchen Menschen vor Ort, die uns aktuelle Informationen über die jeweilige Situation liefern, damit wir rasch handeln können“.
Bereits 2009 wurden im Rahmen einer ähnlichen Initiative in 60% der Dörfer freiwillige Helfer ausgebildet. Die Philippinen gehören mit ihren 100 Millionen Einwohner zu den weltweit am meisten durch Naturkatastrophen gefährdeten Länder: durchschnittlich wird das Land pro Jahr von 20 Tropenstürmen heimgesucht. Im so genannten „Feuerring“ des Pazifiks gibt es auf dem Archipel mit insgesamt 7.000 Inseln auch rund 23 aktive Vulkane. Wie das Centre for Research on the Epidemiology of Desasters (CRED) und die International Strategy for Disaster Recuction (UNISDR) der Vereinten Nationen mitteilt gab es allein 2011 im Land 33 Naturkatastrophen. Das Dorf Macasandig war insbesondere von dem Tropensturm Washi am meisten betroffen, bei dem 1.200 Menschen starben und über 1,2 Millionen Menschen Schäden erlitten. (AP) (Fidesdienst, 03/02/2012)


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