ASIEN/PHILPPINEN - Fortbildungsprogramm für christliche und muslimische Religionsvertreter: im Mittelpunkt steht der Dialog

Samstag, 21 Januar 2012

Zamboanga (Fidesdienst) – Christliche und muslimische Religionsvertreter auf Mindanao nehmen an einem Fortbildungsprogramm des Zentrums für den muslimisch-christlichen Dialog „Silsilah“ teil, das der aus Italien stammende Missionar P. Sebastiano D’Ambra vom Päpstlichen Institut für die Außenmissionen vor nunmehr 25 Jahren gründete. Die Initiative findet im Rahmen der „Woche für Interreligiöse Harmonie“ der Vereinten Nationen statt und inspiriert sich auch an den Richtlinien für den interreligiösen Dialog des Philippinischen Rates der Ulema (NUCP) und anderer Gruppen, die sich in diesem Bereich engagieren.
Auf dem Veranstaltungsprogramm des Silshilah-Zentrums stehen Workshops und Seminare, bei denen vor allem die Verbindungspunkte zwischen den verschiedenen Religionen und die aktuellen Herausforderungen des interreligiösen Dialogs im Mittelpunkt stehen. „Die Teilnehmer sollen verstehen, dass Dialog und Frieden für die Entwicklung notwendig sind, damit ein persönlicher und gesellschaftlicher Wandel stattfinden kann“, heißt es im Programm des Zentrums.
Dabei sollen die zentralen Punkte der christlichen und islamischen Religion neu entdeckt und Vorurteile überwinden werden, damit ein aufrichtiger Dialog möglich wird. „Die Teilnehmer sollen vor allem die Kultur des Dialogs schätzen lernen und dieses Verständnis in der Gesellschaft in ihrem jeweiligen Umfeld weitergeben: in Regierungseinrichtungen, Schulen, Universitäten, Kirchen, Moscheen, Institutionen und Gruppen, in denen sie tätig sind“.
Die neuen Führungskräfte des Landes sollen im Sinne des Silshilah-Zentrums insbesondere auch junge Menschen zur Förderung der Kultur des Dialogs als Weg zum Frieden auf den Philippinen hinführen. (PA) (Fidesdienst, 20/01/2012)


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