ASIEN/PHILIPPINEN - Mit einer einfachen technischen Erfindung werden Baracken in Armensiedlungen beleuchtet

Dienstag, 6 Dezember 2011

Manila (Fidesdienst) – Rund ein Drittel der Menschen auf den Philippinen lebt unterhalb der Armutsgrenze. Nach Japan gibt es dort die höchsten Strompreise in Asien. Im Rahmen der Aktion „Isang Litrong Lowanag“ (1 Liter Licht) versorgt die Stiftung „My shelter“ mit einer einfachen technischen Erfindung des Technologischen Instituts in Massachussets in den Vereinigten Staaten, heute bereits 25.000 Haushalte in den Armenvierteln Manilas mit Licht. Eine ökologische Lampe, die aus einer Plastikflasche besteht, die mit Bleichmittel gefüllt wird und mit wenigen anderen billigen Materialien zum Leuchten gebrach wird, versorgt Wohnungen, die keinen Stromanschluss haben oder in Haushalten, die sich die Stromkosten nicht leisten können, mit Licht, das sich in der Flüssigkeit bricht und die Wohnung erleuchtet. Die Flasche ist zur Hälfte außerhalb und zur Hälfte innerhalb der Hütten angebracht, so dass das eingefangene Sonnenlicht, das sich in der Flüssigkeit bricht wie eine Glühbirne die Wohnung erleuchtet. Dies ermöglicht die Beleuchtung der Hütten, in denen oft viele Menschen zusammenleben, mit Hilfe des Tageslichts. Nachts funktioniert die Lampe mit dem Licht der Straßenlampen und der benachbarten Häuser, die über einen Stromanschluss verfügen. Die Kosten für die Lampe sind gering und die Montage wurden von der Stiftung bisher aus Spendengeldern finanziert.
Ziel ist es, die Lampen von einheimischen Kleinunternehmern produzieren zu lassen, die diese dann auch montieren. Damit sollen einheimische Arbeitsplätze geschaffen werden. Bis Ende des Jahres sollen mit solchen Lampen rund 100.000 Baracken erleuchtet werden. Bis Ende 2012 könnten es rund eine Million sein. (AP) (Fidesdienst, 06/12/2011)


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