AMERIKA/MEXIKO - Bischof fordert von Drogenkartellen Waffenruhe in der Vorweihnachtszeit

Dienstag, 6 Dezember 2011

Cuernavaca (Fidesdienst) – Bischof Alfonso Cortes Contreras von Cuernavaca (Morelos, Mexiko) schließt sich dem Vorschlag des Journalisten Javier Sicilia an, der von den Drogenkartellen einen Waffenruhe mit Blick auf das bevorstehende Weihnachtsfest fordert. Doch der Bischof geht noch weiter, er bittet auch um Reue für den Schmerz, den diese Organisationen der Gesellschaft zufügen. „Ich möchte im Namen Gottes einen brüderlichen Appell aussprechen: denkt daran, dass dies nicht der richtige Weg ist, dass dies nicht der Weg ist, der zum Frieden führt und dass dies nicht die Art und Weise ist, wie wir als Mitmenschen miteinander leben können“. In der Vorweihnachtszeit, so der Bischof, forderten Katholiken dazu auf, über die Gebote nachzudenken und nicht gegen die Gesetze Gottes zu verstoßen. Dabei erinnerte er vor allem an das fünfte Gebot: „Du sollst nicht töten!“.
Wie aus einer Mitteilung hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegt, betont der Bischof: „Dieser Konflikt führt zu Schmerz und verursacht große Schäden in unserem Leben; wir müssen Boten des Friedens sein und der Herr, unser Gott, segne diese Menschen und berühre ihre Herzen“. Der Bischof erinnert auch daran, dass viele Mitglieder der kriminellen Organisationen „aus Unwissen und nicht aus Boshaftigkeit handeln“. In Mexiko gehört die wachsende Gewalt derzeit zu den größten Problemen des Landes (vgl. Fidesdienst, vom 22/11/2011). (CE) (Fidesdienst, 06/12/2011)


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