Tuxtla (Fidesdienst) – Die Zahl der HIV-infizierten Kinder im mexikanischen Staat Chiapas steigt stetig. Die „Fundacion Nuestro Hogar en Chiapas“ betreut gegenwärtig 40 aidskranke Kinder aus Indio-Gemeinden. Obschon keine genauen Daten zur Zahl der Kranken vorliegen, wird angenommen dass täglich Neuinfektionen hinzukommen- Das Problem betrifft nicht nur bestimmte Altersgruppen oder soziale Schichten in den von Indios bewohnten Gebieten, in denen das Risiko einer Ansteckung größer ist, weil keine Aufklärungskampagnen in der Sprache der Einheimischen stattfinden. Zur Verbreitung des Virus trägt auch der Drogenkonsum bei. Minderjährige erhalten unterdessen die notwendige soziale Unterstützung, größtenteils in Form von Lebensmittelhilfen, Schulmaterialien und antiretroviraler Behandlung. Doch viele Kinder sind Aidswaisen, die durch die Krankheit Vater oder Mutter oder beide Elternteile verloren haben, und leben oft mit den Großeltern, die oft nicht in der Lage sind diese Medikamente richtig zu verabreichen. Viele Kinder wurden von ihren Müttern während der Schwangerschaft, bei der Geburt oder während der Stillzeit infiziert. (AP) (Fidesdienst, 05/12/2011)