AMERIKA/BOLIVIEN - Ökologie und Umwelt: Bischöfe bereiten einen Hirtenbrief zum Thema vor

Montag, 14 November 2011

La Paz (Fidesdienst) – Seit dem 10. November tagt die 92. Vollversammlung der Bolivianischen Bischofskonferenz in La Paz. Auf der Tagesordnung stehen drei Hauptthemen: das Ständige Diakonat, die Statuten der Bischofskonferenz und ein geplanter Hirtenbrief zum Thema Umweltschutz.
Das Dokument zum Ständigen Diakonat und die neuen Statuten der Bischofskonferenz wurden bereits gebilligt, so dass sich die Bischöfe nun der Debatte zum geplanten gemeinsamen Hirtenbrief zum Thema Ökologie und Umwelt widmen. Das Dokument soll die Position der katholischen Kirche zu diesen Themen erläutern und eine christliche Vision vermitteln.
Zu den behandelten Themen soll am Dienstag, den 15. November, eine Botschaft an das Gottesvolk veröffentlicht werden, die traditionell auch eine Analyse der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Lage des Landes enthält.
In seiner Eröffnungsansprache erinnerte der Vorsitzende der Bolivianischen Bischofskonferenz, Erzbischof Julio Terrazas von Santa Cruz an die jüngsten Konflikte, die es im Land im Zusammenhang mit den Protesten gegen den geplanten Bau einer Autobahn durch ein von Indios besiedeltes Naturschutzgebiet (vgl. Fidesdienst vom 20/09/2011 und 25/10/2011) gegeben hatte, die „ein besonderes Bewusstsein von der Notwendigkeit des Umweltschutzes entstehen ließen“. Deshalb seien nun „Leitlinien und Motive“ zu diesem Thema besonders wichtig. In diesem Sinne „werden wir uns der Vertiefung des Themas besonders eingehend widmen und die Ergebnisse der Reflexion in einem gemeinsamen Hirtenbrief zusammenfassen“, so der Vorsitzende der Bischofskonferenz.
Mit dem Thema Umweltschutz haben sich die bolivianischen Bischöfe bereits in früheren Dokumenten befasst: „Tierra, madre fecunda para todos“ (2000) und „Agua, fuente de vida para todos“ (2003). Dabei hatten sie stets zu einem gemäßigten Umgang mit den Ressourcen der Natur aufgerufen. (CE) (Fidesdienst, 14/11/2011)


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